Volltext: Friedrich Preller

1,44 
D12 
NORDISCHE 
EPOCHE 
HAUS 
UND 
Wsnßsu 
denselben Seesturm 
für 
einen 
vierten Besteller 
wiederholen 
sollte), oder fühlte er sich unzufrieden mit einer Arbeit, 
dann versetzte ihn die Verstimmung in eine Reizbarkeit, 
dass die Hausfrau ihr Amt als Vermittlerin zwischen ihm 
und seiner Kunst, seinen 
in seine Kreise mit, in 
Verxxfnlten hatte. 
Umgebungen und Alleln, was 
mnfangreichster Thiitigkeit zu 
lch erzähle nur einen solchen Fall, in welchen ich 
selbst ein wenig verflochten war. Als ich eines Tags vor 
Tische das Haus betrat, sah ich oben auf der Treppe Frau 
Marie und Olinda in leisem Gespräch stehen. Die Erste 
legte bei meinem Anblick den Finger auf den Mund und 
winkte mir, unten zu bleiben, Während Olinda sich ver- 
abschiedete und herunter kam. Auf meine Frage, was es 
denn Bedenkliches gebe, sprach sie das gewichtige Wort: 
nEr hat den Baum abgekratzttt! Mir war sofort die Vor- 
geschichte sowie die T ragweite dieser Thatstiche verständ- 
lich, und ich begriff auch, dass grade ich von einer Be- 
gegnung mit ihm zurückgehalten werden musste. Denn 
Tags vorher war ich in sein Atelier getreten, Wo ich ihn 
einsilbig und nicht in bester Laune an der Staffelei Rind, 
und hatte, um doch das Gespräch nicht ausgehn zu lassen, 
einen Baum, an welchem er grade malte, sehr schön 
gefunden. Aber mit einer Heftigkeit, dass ich stutzte, 
fuhr er gegen mich herum und schalt auf mich ein wegen 
meines Unverstandes. jeder müsse doch sehen, dass das 
ein ganz niedertrlichtiger Baum sei, den er schon einmal 
abgekratzt habe, der nun aber erst recht ein Monstrtim 
geworden sei! Und nun käme gar Einer her, und lobe 
ihm seine eigne Schande in's Gesicht! Das sollte der 
Teufel holen!  Ich war noch jung genug, um mich
	        
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