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D12
NORDISCHE
EPOCHE
HAUS
UND
Wsnßsu
denselben Seesturm
für
einen
vierten Besteller
wiederholen
sollte), oder fühlte er sich unzufrieden mit einer Arbeit,
dann versetzte ihn die Verstimmung in eine Reizbarkeit,
dass die Hausfrau ihr Amt als Vermittlerin zwischen ihm
und seiner Kunst, seinen
in seine Kreise mit, in
Verxxfnlten hatte.
Umgebungen und Alleln, was
mnfangreichster Thiitigkeit zu
lch erzähle nur einen solchen Fall, in welchen ich
selbst ein wenig verflochten war. Als ich eines Tags vor
Tische das Haus betrat, sah ich oben auf der Treppe Frau
Marie und Olinda in leisem Gespräch stehen. Die Erste
legte bei meinem Anblick den Finger auf den Mund und
winkte mir, unten zu bleiben, Während Olinda sich ver-
abschiedete und herunter kam. Auf meine Frage, was es
denn Bedenkliches gebe, sprach sie das gewichtige Wort:
nEr hat den Baum abgekratzttt! Mir war sofort die Vor-
geschichte sowie die T ragweite dieser Thatstiche verständ-
lich, und ich begriff auch, dass grade ich von einer Be-
gegnung mit ihm zurückgehalten werden musste. Denn
Tags vorher war ich in sein Atelier getreten, Wo ich ihn
einsilbig und nicht in bester Laune an der Staffelei Rind,
und hatte, um doch das Gespräch nicht ausgehn zu lassen,
einen Baum, an welchem er grade malte, sehr schön
gefunden. Aber mit einer Heftigkeit, dass ich stutzte,
fuhr er gegen mich herum und schalt auf mich ein wegen
meines Unverstandes. jeder müsse doch sehen, dass das
ein ganz niedertrlichtiger Baum sei, den er schon einmal
abgekratzt habe, der nun aber erst recht ein Monstrtim
geworden sei! Und nun käme gar Einer her, und lobe
ihm seine eigne Schande in's Gesicht! Das sollte der
Teufel holen! Ich war noch jung genug, um mich