Volltext: Friedrich Preller

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NORDISCHI 
Evocu 
HAUS 
UND 
R KSTAÖ 
Gegen Ende des Jahres regt sich bei Preller diealte 
Sehnsucht nach der idyllischen und heroischen XVelt der 
Antike. Er beginnt gleichsam die Brücke zu schlagen hin- 
über in eine neue Epoche und in den Stollkreis, der ein 
für allemal die innersre Aninuthung für ihn behielt. Er 
schreibt: ))M211'i6nS langjährigen WVunsch habe ich endlich 
befriedigt mit dem Anfertigen von Zeichnungen nach den 
Haertelschen Bildern. Sie liegen vollendet und sollen ihr 
Weihnachtsgeschenl; werden. Die Arbeit rief inir einige 
sehr glückliche Jahre meiner jsugend zurück. Ich arbeitete 
tinbefzmgen, weil inir die Bilder jetzt als Arbeit eines An- 
dern erschienen. Friedrich hat inir treulich dabei geholfen, 
daher es auch möglich war, in acht lagen die sieben Bil- 
der zu zeichnen und zu tuschen. Ich bin daran, für Olinda 
eine Zeichnung für Weihnachten zu machen; Centauren, 
von der Jagd zurücklaehrelul, erfrischen sich aufihre XVeise 
in einem pliitschernden Wasser. Im Vorgrund eilt ein alter 
mit einem jungen Satyr auf dem Rücken durch Schilf, um 
auf dem nächsten WVege ins kühle Element zu gelangen. 
Frauen schleppen die jagdbeute herbei. Die Landschaft 
ist hügelig, mit Oliven bewachsen, die Ferne flach gehirgig. 
Sie werden lächeln, dass ich mich einmal wieder südlich 
umschaue a. 
Sechs Monate darauf war er in glückseligei" Stimnaung, 
wieder ganz im Süden, wenigstens mit seiner Kunst, und 
bei der Odyssee angelangt. Um diese Zeit werden die 
Briefe an die Freundin erst von ganzer Wichtigkeit. In- 
zwischen soll Einiges aus den iiusseren X7erhiiltnissei1nach- 
geholt werden. 
Eine bestimmte Lebensform hatte sich für Preller den 
Jahreszeiten 
gemiiss 
längst 
festgestellt. 
Seine 
Gesundheits-
	        
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