Volltext: Friedrich Preller

DIE 
NORDISCHE Evocua. 
HAUS 
UND 
YVERKSIZLKIFT. 
mit Liebe zur Sache, mit Ueberlegting und in zweckmiissigei" 
Wahl der Mittel Weiter gearbeitet, das Uebrige findet sich 
von selbst. In Einem Zuge hat noch Niemand die zwölf 
Apostel gemalte. 
Dann wieder (Charfreitag Morgen 1853) spricht er 
ihr seine Freude aus über ihre Fortschritte. nMarie lässt 
Ihnen sagen, das schöne Blatt von Ihrer Hand wolle 
sie selbst bewahren. Ich habe es ihr iramlich erst gestern 
(zu ihrem Geburtstage) sehen lassen, und sie hatte eine 
kindische Freude daran. Die bezügliche Stelle in Ihrem 
Briefe gibt ihr die Hoffnung, dztss sie es für immer behalten 
darf. Nun zu dem, was mir und Ihnen hauptsächlich am 
Herzen liegt, zu Ihren Zeichnungen. Zu allererst muss ich 
Ihnen sagen, dass ich eine Freude gehabt über die Fort- 
schritte, die Sie in der letzten Zeit gemacht, wie selten! 
Ein Glück für Sie, dass wir so weit von einander, hiitt" 
ich Sie hier gehabt, ich hätte Sie in meine Arme ge- 
schlossen! Meine liebe theure Freundin, ich gratulire aus 
Herzensgrunde! Bei mehr Ruhe xivürde ich beginnen, Ihre 
Zweifel zu beseitigen und Ihnen zu beweisen suchen, wie 
viel weiter Sie gegangen, als manch anderes, was die Bewun- 
derung der Welt nur mit Recht zu haben glaubt. Gehen 
Sie so fort! Was Sie thun, wird gewiss immer gut sein, 
wenn auch Andre es anders fühlen und thun NKYÜTLlCII. 
jeder spricht in dem Was und Wie seine Individualität 
aus, und Anderes soll der Künstler nicht, wenn sein Werk 
Originalität behalten soll. Ich sage nochmals, Ihre Zeich- 
nungen sind gut, ltilnstlerisch tüchtig empfunden und durch- 
geführt, besser und niiimilicliei" als Alles was ich kenne von 
den beluinnten Leuten in diesem Fach.  Also lVluth und 
Heitcrkeit, 
liebe Freundin, 
Sie sind was 
1111111 Sflgtl 
heraus
	        
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