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Meisterschaft mit meiner Theilnzlhme
ich aber nach Jahren einmal wieder
zu verfolgen.
einen kurzen
Als
Auf.-
emhalt in Weimar nahin, ging ich zuerst in das Museum,
um bei der Betrachtung jener herrlichen iVandgeiniiide eine
glückliche Stunde zu feiern. Alte Erinnerungen waren es,
die mir eine gewisse Scheu vor einer Begegnung mit ihm
einHössten. Denn ich hatte ihn nicht mehr in der alten
bescheidenen XVohnung im njiigerhausa aufzusuchen und
seine Gattin hatte der Tod von seiner Seite gerissen. Er
wohnte jetzt in seinem eignen, künstlerisch eingerichteten
Hause unter ganz veränderten Verhältnissen, so dass ich
in einen neuen Familienkreis als ein Fremder einzutreten
hatte. Gleichwohl fand ich ein so herzlich geräuschvolles
VVillkoinmeti, dass ich über eine Kluft von traurigen Er-
innerungen hinüber ihn wieder begrüssen konnte, und mich
der freundschaftlichsten Beziehungen sicher wusste. Ich
ahnte nicht, dass es unser letztes Wiedersehen sein sollte.
Anderthalb Jahre später empfing ich die Nachricht von
seinem Tode.
Als
kurze
Zeit
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V O I]
Seiten
seiner
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Befreundetei- mir der Wiunsch nahe gelegt wurde, an eine
Biographie des Verstorbenen zu denken, fehlte es zwar
nicht an meiner Bereitwilligkeit, wohl aber musste ich den
Einwand machen, dass ich nicht eigentlich berufen sei, die
künstlerische Entwicklung Prellers, die von kunsthistorischen
Studien nicht zu trennen ist, ciarzustellen, wenn ich schon
der Darstellung des Charakters und ganzen Menschen ge-
recht zu werden heilte. Es sollten noch drei Jahre ver-
gehen, ehe an die Ausführung eines solchen Planes gedacht
werden konnte. Als aber die Verhältnisse mir möglich
machten, denselben noch einmal ins Auge zu fassen, be-