Volltext: Friedrich Preller

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Meisterschaft mit meiner Theilnzlhme 
ich aber nach Jahren einmal wieder 
zu verfolgen. 
einen kurzen 
Als 
Auf.- 
emhalt in Weimar nahin, ging ich zuerst in das Museum, 
um bei der Betrachtung jener herrlichen iVandgeiniiide eine 
glückliche Stunde zu feiern. Alte Erinnerungen waren es, 
die mir eine gewisse Scheu vor einer Begegnung mit ihm 
einHössten. Denn ich hatte ihn nicht mehr in der alten 
bescheidenen XVohnung im njiigerhausa aufzusuchen und 
seine Gattin hatte der Tod von seiner Seite gerissen. Er 
wohnte jetzt in seinem eignen, künstlerisch eingerichteten 
Hause unter ganz veränderten Verhältnissen, so dass ich 
in einen neuen Familienkreis als ein Fremder einzutreten 
hatte. Gleichwohl fand ich ein so herzlich geräuschvolles 
VVillkoinmeti, dass ich über eine Kluft von traurigen Er- 
innerungen hinüber ihn wieder begrüssen konnte, und mich 
der freundschaftlichsten Beziehungen sicher wusste. Ich 
ahnte nicht, dass es unser letztes Wiedersehen sein sollte. 
Anderthalb Jahre später empfing ich die Nachricht von 
seinem Tode. 
Als 
kurze 
Zeit 
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V O I] 
Seiten 
seiner 
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Befreundetei- mir der Wiunsch nahe gelegt wurde, an eine 
Biographie des Verstorbenen zu denken, fehlte es zwar 
nicht an meiner Bereitwilligkeit, wohl aber musste ich den 
Einwand machen, dass ich nicht eigentlich berufen sei, die 
künstlerische Entwicklung Prellers, die von kunsthistorischen 
Studien nicht zu trennen ist, ciarzustellen, wenn ich schon 
der Darstellung des Charakters und ganzen Menschen ge- 
recht zu werden heilte. Es sollten noch drei Jahre ver- 
gehen, ehe an die Ausführung eines solchen Planes gedacht 
werden konnte. Als aber die Verhältnisse mir möglich 
machten, denselben noch einmal ins Auge zu fassen, be-
	        
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