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NORDISCHE
EPOCHE
HAUS
UND
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und sagte: nWürde ich ihn auf festem Lande stets ausset-
halb aller Gefahren WlSSCHPK
Preller sagte in späterer Zeit, dass er in dieser seiner
nHOTCllSClICH Epochea von nahezu zwanzig Jahren ein volles
Hundert von Stalfeleibildern gemalt habe, in welchen Fel-
senlantlschafteiw und Marinen abwechselten mit deutschen
Wald- und Gebirgsscenen. Er itrag die Zahl hundert mit
einiger Betonung eben angegeben ltaben, ohne dass man
darum die Reihe als richtig gezählt zu betrachten hatte.
Sein Gediichtniss war in Allem, was Zahlen betrifft, sehr
unzuverlässig und eine eigentliche Buchführung über seine
Arbeiten liegt nicht vor. Eine Schätzung der Zahl der
nordischen Landschaften entzieht sich vorerst der Bestim-
mung. Was sich davon in und um Weimar befindet, stellt
der Ausstellungs-Katalog von 1878 (S. 7) zusammen. Es
sind fftnfuntldreissig Nunnnern. Eine Menge andrer befindet
sich im Primtbesitz durch Deutschland zerstreut und ist
schwer zu verfolgen. Auch nach Russland sind viele Ge-
mälde gegangen, da die Grossfürstin Maria Pauloxxaia
Prellers Gemälde oft von der Staffelei wegkatifte, um sie
an Familiengliedei" und Andre in ihrem Vaterlandc zu ver-
schenken.
Preller war, als er endlich im Homer seine eigeuste
Richtung wiedergefunden hatte, sehr geneigt, den Natura-
lismus dieser ganzen Reihe von Werken zu Lmterschätzeu,
121 zu verwerfen. Die Grossartigkeit, der Reichthum der
Phantasie und der geniale W urf aller dieser Werke wurde
über mit Recht anerkannt, und es fehlte ihm nicht an Auf-
tragen. Freilich haben nur wenige Kunstvereine und Ga-
lerien etwas davon aufzuweisen. Allein die vier im Museum
zu Weinlar vereinigten Gemälde (der schwarze See bei