Volltext: Friedrich Preller

114, 
WEIMAR um) Lemma. 
Du: ERSTEN ODYSSEE-GEMÄLDE 
HAussTAxu. 
dCY 
Im Jahre 1835 wurde  K. Ludwig Schom als Direktor 
Zeichenschule nach WXaimar berufen. Preller lcitctc 
nur den Zeichenunterricht, welchen Meyer einst selbst 
ertheilt hatte. In der Direktion der Anstalt scheint einige 
Jahre lang eine Vakanz oder Vertretung stattgefunden zu 
haben. Schorn war "bis zu seiner Berufung nach Weimar 
Professor der Kunstgeschichte und Aesthetik an der Aka- 
demie und Universität in München gewesen und hatte sich 
durch gelehrte Arbeiten (nUeber die Studien der griechi- 
schen Künstler-u u. A.) einen Namen gemacht, übte dazu 
einen Einfluss durch die Redaktion des nKtmstblattesß, 
dessen oberste Leitung er auch nach Weimar mitnahtn. 
Aus den grossen Verhältnissen der neuen Münchener Kunst- 
blüthe kommend, und, bei glänzender Persönlichkeit, an 
den Verkehr in den Hofkreisen gewöhnt, konnte er nicht 
anders als reorganisirend auftreten. Und nicht allein auf 
dem Gebiete der ihm untergebenen kleinen Anstalt. Bald 
durfte er eine neue Aufstellung der Grossherzoglichen 
Kunstsammlungen, die sich bisher zerstreut in verschiedenen 
Gebäuden befanden, vornehmen, und so machte sich auch 
seine Einwirkung auf den Ausbau und innern Schmuck des 
Grossh. Schlosses geltend. Ein Flügel desselben war nur 
in denimssereti Uinfassungsmauerxl fertig gestellt worden, 
während die Innenräume unvollendet und leer standen. Ein 
Theil des Untergeschosses war bis 1815 zu Stallungciw be- 
nutzt worden. In diesem Jahre begann man mit einem 
Umbau, der jedoch bis 1828 wieder liegen blieb. Erst 
nach dieser Zeit wurde der Plan eines inneren Neubaues 
in Verbindung mit dem älteren Theil ernstlich betrieben 
und eine Reihe von grösseren und kleineren Räumen den 
grqssen Dichtern, welche Weinmr ve1'l1errlicl1t hatten, ge-
	        
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