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XAYEIMAR UND LEIPZIG.
DIE ERSTEN Oovssß
iMÄLDE.
HAUSSTANI).
der Gestalt
Kraut Moly
Hermes,
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Die Krone des ganzen Cykltis ist das siebente Bild,
welches die Wand gegenüber den Fenstern einnimmt. Es
stellt den Empfatng des Geretteten beim Sauhirten Eumiitls
dar. Man erblickt von ziemlicher Höhe aus das Meer,
darin sich der versöhnte Himmel tief blau spiegelt. Rechts
erheben sich Felsenwiinde, links ist ein Theil des Hauses
sichtbar, in welchem der nHüter der Sautrifm seines Herrn
Eigenthum verwaltet. Vor der Thür erhebt sich eine von
Weinlaulw umrztnkte Xieranda hoch in die Mitte des Bildes
hinein, unter deren Schatten der noch unerkannte Herr
des Eilands rastend die Schale seines gastlichen Dieners zum
Munde führt Dieser aber eilt mit ausgebreiteten Armen
einem Jüngling entgegen, der die Stufen zum Hause empor-
steigt. Es ist der nglänzentle SOlIUa des Odysseus, wider
Erwarten heimkehrend von seiner Fahrt, die er zur Ent-
deckung seines Vaters unternommen. Licht und Luft, die
Wohnlichkeit des Ortes, die Ruhe des Meeres und der
Landschaft, vereinigen sich hier zu einer wiunderbar glück-
lichen Stimmung.
Die YVahl der Situationen ist, wie man sieht, so ziemlich
dieselbe, wie die in den späteren, nur die Anzahl be-
schränkter, die Durchführung freilich, die Farbe, die Technik,
die künstlerische Atlffzisstmg noch weitaus zurticltstehentl
gegen das Hauptwerk. So lange dieses aber noch nicht
vorhanden war, durfte man schon mit freudiger Befriedi-
gung eine Kunstleisttmg betrachten, in WClClIGT sich etwas
Eigenartiges, eine ursprüngliche Künstlernartir aussprach,
trotz der Anlehnung an den Meister, dessen Schule sich
tiarin nicht verkennen liess. Denn die Wiedergabe der