Volltext: Friedrich Preller

WExMAR um) LEIPZIG. 
D112 
TEN ODYSSEE-GEMÄLDI 
HAUSSTAND. 
IQZ 
ziehende Wolken deuten daran hin, dass des Helden Heim- 
kehr noch durch manchen Sturm verzögert werden soll. 
Das zweite Bild zeigt den bereits Gescheiterten und 
Verschlagenen um Gestade des Phäaltenlttntles. Blau liegt 
der Himmel über der lachenden Landschaft, deren Bewohner 
ßselig Leben wie die Göttern. Im Vordergrunde aber 
herrscht in einer bewegten Frttuengrnppe der Schreck über 
das fremde Menschenbild. Halb noch in den Bewegungen 
des Tanzes und Ballschlagens, halb schon zur Flucht ge- 
wendet, blicken sie den aus dem Dickicht Auftauchenden 
an, während die königliche Jungfrau Natisikzia, den Ball in 
der Hand, stehen bleibt und den Fremden mit ruhiger 
Fassung erwartet. 
Auf dem dritten Bilde wird Odysseus von den phiia- 
kischen Gefährten schlttfend an der Küste seines heimischen 
Ithakti niedergelegt, wiihrentl die gegenüberliegende Wand 
die dunklen Höhlen des Polyphem darstellt. Das nunge- 
setzliche SClIGLISLIlG ist bereits überlistet und seines Auges 
beraubt und tastet hülfios nach den Entiiiehenden. 
Zwei Bilder vergegenwärtigen die Insel der Circe. Eins 
derselben zeigt den Vielgexxtnnderten allein, wie er, noch 
ohne Kenntniss der hier drohenden Gefahren, von einer 
jagdstreiferei zur Küste zurückkehrt, beladen mit einem 
gewaltigen Rehboclt. Der XVind durchsaust die Bäume, 
ihre Wipfel wenden sich dem Meeresufer zu, sie scheinen 
ihn zur Flucht auf die Wellen zurück zu weisen. Das 
andere Bild zeigt ihn in der Nähe der verhiingnissvollen 
xVohnung der Zauberin, tiarin ein T heil seiner Gefährten 
bereits verwandelt schmachtet, während Löwen, Panther 
und Wölfe, die ehemals auch in Menschenbildung gingen, 
ihn wie um Rettung flehend umgeben. Diese ist nahe, in
	        
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