WExMAR um) LEIPZIG.
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TEN ODYSSEE-GEMÄLDI
HAUSSTAND.
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ziehende Wolken deuten daran hin, dass des Helden Heim-
kehr noch durch manchen Sturm verzögert werden soll.
Das zweite Bild zeigt den bereits Gescheiterten und
Verschlagenen um Gestade des Phäaltenlttntles. Blau liegt
der Himmel über der lachenden Landschaft, deren Bewohner
ßselig Leben wie die Göttern. Im Vordergrunde aber
herrscht in einer bewegten Frttuengrnppe der Schreck über
das fremde Menschenbild. Halb noch in den Bewegungen
des Tanzes und Ballschlagens, halb schon zur Flucht ge-
wendet, blicken sie den aus dem Dickicht Auftauchenden
an, während die königliche Jungfrau Natisikzia, den Ball in
der Hand, stehen bleibt und den Fremden mit ruhiger
Fassung erwartet.
Auf dem dritten Bilde wird Odysseus von den phiia-
kischen Gefährten schlttfend an der Küste seines heimischen
Ithakti niedergelegt, wiihrentl die gegenüberliegende Wand
die dunklen Höhlen des Polyphem darstellt. Das nunge-
setzliche SClIGLISLIlG ist bereits überlistet und seines Auges
beraubt und tastet hülfios nach den Entiiiehenden.
Zwei Bilder vergegenwärtigen die Insel der Circe. Eins
derselben zeigt den Vielgexxtnnderten allein, wie er, noch
ohne Kenntniss der hier drohenden Gefahren, von einer
jagdstreiferei zur Küste zurückkehrt, beladen mit einem
gewaltigen Rehboclt. Der XVind durchsaust die Bäume,
ihre Wipfel wenden sich dem Meeresufer zu, sie scheinen
ihn zur Flucht auf die Wellen zurück zu weisen. Das
andere Bild zeigt ihn in der Nähe der verhiingnissvollen
xVohnung der Zauberin, tiarin ein T heil seiner Gefährten
bereits verwandelt schmachtet, während Löwen, Panther
und Wölfe, die ehemals auch in Menschenbildung gingen,
ihn wie um Rettung flehend umgeben. Diese ist nahe, in