Volltext: Friedrich Preller

Planuxsnx. 
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Ton. 
Huss der Aria cattiva damit angezeigt werde. Ob ich 
recht gethttn, jene Felsen und jene Gegend überhaupt als 
Motiv zu wählen, weiss ich nun freilich nicht, doch schien 
ich mehrmals bei Ihnen zu bemerken, als gefiele Ihnen, so 
wie mir, das Grandiose, Ernste dieses Fleckens besondersa. 
(Das Gemälde befindet sich jetzt im Besitz der Frau Pastor 
Yolkmann in Leipzig.) 
Prellcr war in der tiiichstfolgeitden Zeit nicht nur 
hiiuiig bei Goethe, sondern auch in dessen Familie, bei 
seiner Schwiegertochter Ottilie, welche noch in Trauer- 
kleidern ging, und bei deren Söhnen, und es bildete sich 
zwischen ihm und dem Goetheschen Hause eine nahe Be- 
Ziehung für das ganze Leben. Aber nicht mehr ein gilnzes 
Jahr sollte er sich des persönlichen Verkehrs mit seinen] 
grossen, über Alles verehrten Gönner erfreuen. Goethes 
Tod im März 1832 erschütterte ihn aufs tiefste. Viele 
wünschten die irdische Hülle desselben noch mit dem 
Griffel festzuhalten, Preller allein erhielt von der Familie 
die Erlaubniss, ein Abbild Goethes auf dem Todesbette zu 
nehmen. Es ist jene kleine wunderbar schöne Umriss- 
zeichnung, das Haupt des Yerblichenen mit dem Lorbeer- 
kranze darstellend. Sie kam früher zu einer allgemeineren 
Kenntniss, als ihm erwünscht war, da er das Xk-rsprechen 
abgelegt hatte, sie nicht zu veröffentlichen. Denn trotzdem 
er sie in seinem Slaizzenbuche wie ein Heiligthum bchfltetc, 
wusste Bettina sie sich zu verschnH-en und für ihre Zweckc 
verwerthclf. 
l Eine ihn mit Emplichlungxwi von Bettina von Arnim bcsuchcndc 
Dame aus Berlin hatte hci'Einsicht seiner Skizzcnbücher mittelst rascher, 
heimlicher DLlfClIZClChUUDg eine sehr schlechte Copic jenes Bildes un- 
herechtigtcr YYcise 6HU1OX11H1CH,'llllCll welcher Bettina in dcm von ihr
	        
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