Volltext: Friedrich Preller

STUDIENJAHRI 
Rom. 
87 
Urthcil mittheilcn, m üssf cr 
tllllen a. 
in Verzweiflung 
(Uhdc 
a. a. O. S. 77.) 
Auch sonst fand Goethe zuweilen Grund, über das 
Dresdener Comite, an der Spitze Quantit, bei aller Hoch- 
schiitzttng der Kunstbestrebungen des Mannes, tmgehttlten 
zu werden. S0 sagte er einmal zum Kanzler von Müller": 
nXVas für ein tinseliger Kunstkentier ist Quandtl Lauter 
Tobiase zu ttcquirirenl Sind doch die Dresdener selbst 
blind und bedürfteti der Fischblttse allerseits. Vielleicht 
wird in der Elbe einmal ein tüchtiger Hecht gefangen, mit 
dessen Leber sie sich die Augen attswischeti liönnena. 
Von den beiden Lttntlschaften Prellers ist in der Corre- 
spondetiz zwischen Goethe und Quandt nicht mehr die 
Rede. Das Comite in Dresden brachte sie wohl oder übel 
auf die Attsstellting, und sie wurden nun in einem (ilirent- 
lichen BlClYtC ziemlich wegwerfend beurtheilt. 
Kurz vorher (am 1. Attgust 1831) schrieb Preller an 
seinen inzwischen nach Leipzig zurückgekehrten Freund 
Haertel: nWiC ich höre, sahen Sie auch die Ausstellung, 
und ich bitte, sagen Sie mir zittfrichtig, wie Ihnen meine 
Bilder geschieneti. Ich fürchte, sie werden dem Geschmack 
der Dresdener im Allgemeinen nicht entsprechen. Auch 
ist mir nicht recht gewesen, dass der alte Goethe den 
noch ganz unfertigen Sturm mitgeschickt, da er gewiss bei 
fertigen Sachen sehr roh aussehen wird; doch geschehen 
ist geschehen a. 
1 nGOCIhCS Untcl 
Hcmusgcgcbcn v. C. 
lmltungcn mit dcni Kanzlu 
A. H. Burkhnuit. Stuttg. 
Friedrich von MÜHCI" 
x87o (S. 142). 
"Qdepcwwßiwo"
	        
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