Volltext: Friedrich Preller

STWJDIENJAHRE 
Rom 
dass von solchem Besitz jemals die Rede gewesen. Goethes 
Zustimmung wird daher wohl durch Prellers Vater über- 
mittelt worden sein. Stand der xvackre Mann doch durch 
den Sohn und dessen künstlerische Sendungen, die auch 
wohl tmtel" seiner Adresse anlangten, in besonderer Be- 
ziehung zu Goethe und dem regierenden Grossherzog, 
seinem ehemaligen Schüler im Modelliren. 
Die Zeit der Heimkehr stand nahe bevor. nWas es 
für mich bedeutetea, schreibt er, nvon Rom Abschied zu 
nehmen, kann nur der empfinden, der, wie ich, jede Stunde 
gesegnet hat, die er im Lande der Kunst verweilen durfte. 
Einen schönen Auftrag des Dr. Haertel, ein Bild aus der 
römischen Campaglwtt für ihn zu malen, nahm ich mit 
nach Hausen. Ueber vier Jahre hatte er in Italien verlebt, 
und als ein in jedem Sinne Gereifterer sollte er in seinen 
Heimathsort zurückkehren, wo ihm zwar seine Eltern, 
seine Braut, sein vergötterter Beschützer Goethe, das 
schönste Willkommen versprachen, von wo aber nach dem 
beglückenden ersten Wiedersehen schon ein Schauer vor 
dem weimarischen Kleinleben ihm beängstigend entgegen 
wehte. 
Inzwischen waren bereits seit längerer Zeit, und bis 
zu seiner Heimkehr nach XVeinmr, jene beiden Bilder, die 
er so gut wie verloren gegeben hatte, wiederholt Gegen- 
stand der Besprechung gewesen in einer Correspondenz 
Goethes mit Herrn von Quandt in Dresden. 
Im Jahre 1829 waren durch Goethes Anregung und 
X7ermittelung die XVeimarischeil Kfinstler und Kunstfreunde 
dem von Quandt gestifteten sächsischen Kunstverein bei- 
getreten, und durch Goethes Hände gingen die Sendungen 
von NVeinmr für die Dresdenei" Kunstausstellung. Am
	        
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