THEODOR
HORSCHELT.
(JUGEND.
SPANIEN.
ALGIER.)
benso grossen Ruhm, wie ehedem der Vater im
E Gebiete der Tanzkunst, erwarb sein zweiter Sohn
Theodor Horschelt (geboren am 16. März 1829
zu München) im Bereiche der Malerei. Was dieses
Fach betrifft, so hegten anfänglich die Eltern grössere
Erwartungen von ihrem Altesten. Der jüngere durfte
nur so nebenbei, um seine quecksilberige Beweglichkeit
etwas zu beschäftigen, an dem Zeichnungsunterricht
teilnehmen, welchen der um fünf Jahre ältere wFritze
durch den wackeren Michael Echter?) erhielt.
Dabei bemerkte der Lehrer bald, dass in dem flatter-
haft scheinenden Knaben doch ein gewaltiges Kapital
von Ehrgeiz, Fleiss und Gewissenhaftigkeit stecke, nebst
einer eminenten Begabung zur Kunst. Eben weil sein
hellspähendes, forschendes Auge alle Formen mit Leich-
tigkeit erfasste die Schwierigkeit lag nur darin, den
jungen dahin zu bringen, das also Gesehene mit gleicher
Schärfe auch festzuhalten und auf das Papier zu bringen
drängte er rasch und unaufhaltsam vorwärts.
Die Akademie besuchte Theodor Horschelt
1847 und 1848 nur sporadisch. Der Antikensaal und
die Malschule des Professors Ans chützl") fesselten