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giebt von der Grossartigkeit und dem Schönheitsgefühl
des Komponisten. Der Ausdruck des Jammers in diesen
ganz rnichelangelesken Gestalten, die scheu zuschauenden
Kinder, die Teilnahmslosigkeit der auf und ab wandelnden
Wachtposten sprechen in beredten, wohlabgewogenen
Gegensätzen. Besondere Mühe machte ihm der Kopf
einer in ihrem Jammer gerade hinausschreienden Frau,
welchen der Maler unzufrieden aus dem vorliegenden
Bilde wischte die Stelle ist auf unserer Reproduktion
f, zwischen der zweiten
'53 v und dritten Frauenge-
f 5:217- i" X stalt leicht erkennbar
doch giebt eine Bleistift-
I? skizze den vollen, er-
greifenden Ausdruck.
_ Auch zeichnete er zur
Feier des siegreichen
Yeti-Ä;- y xi Truppeneinzllges in
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fur die wF liegenden Blat-
ter x .57) Auf diesem reich
und herrlich durchge-
lz; führten Bilde hatte H O r-
s che lt seine Gattin und
l Kinder angebracht, wel-
itgBo f derilhlittelü ur in der Gru e che an einen Gaskam-
p der klagenden Frauen. PP ifllggiljeigliiaänigggäläil?
115"" deten jungen Witwe, dem kommenden Zuge ent-
gegenschauen. Dieser Stoff hatte ihn ausserordentlich
bewegt, er gedachte, daraus ein grosses Bild zu ge-
stalten. Aber alle die reichen Pläne seiner Fantasie,
das fröhlich blühende Glück einer jun en Familie, den
Trost und Stolz seiner greisen Elterng vernichtete der
Tod mit kalter Hand. Während das Bild noch unter
der Hand des Xylographen geschnitten wurde, erlosch
Horschelts Leben am 3. April 1871 nach nur vier-
tägiger Krankheit (Diphtheritis), welche der Vater von