"EINFLÜSSE", ENTWICKLUNG, AUTODI DAKT
E
für sich nichts, sondern lediglich Ausdrucksmittel, die zur
Hand sein müssen, wenn er seine Fülle an Naturfreude dar-
stellen möchte.
ä: t 2.2
Pecht hat Einflüsse entdeckt.
Nach Böcklins gelegentlicher Aussage mir gegenüber waren
Vater und Grossvater "Weber", und er selbst hatte das gleiche
angefangen. Und zwar in Basel, einer wohl nicht gerade
anregenden Stadt. Was ihm also ausser der Freude am Tech-
nischen (die freilich bei ihm eine grosse Rolle spielt) angeboren
und in der Jugend angeflogen sein kann, sehe ich nicht ein.
Denn an Holbein und die Basler Sammlungen darf man doch
wohl kaum denken.
Holbein interessierte den Knaben, ja, weil er ihm so
erstaunlich lebenswahr und einfach erschien, aber dieser junge
Mann malte dann Landschaften, ging zu Schirmer etc.
Hess kannte er garnicht. Übrigens war Hess nicht ein-
mal barock, sondern talentlos ungeschickt und in dem, was
Böcklin instinktiv interessierte, in Bezug auf die Farbe, völlig
unwissend und gefühllos.
(Der Einfluss von Hess gehört ins Fabelreich. Wenigstens
hat Böcklin ihn in Basel nicht gekannt und ihn, als er später
Bilder von ihm sah, für einen gewöhnlichen und ungeschickten
Menschen erklärt, der z. B. von der Bledeutung einer Farbe
keine Idee gehabt habe, „die Zürcher Truppen waren rot,
also streichen wir Zinnober hin bis in den Hintergrund")
ä! i: P8
Wir sprechen von Schirmen. ich war lange Schüler
Schirmer, aber ich habe auch lange gebraucht, um mich von
loszumachen." „In was P" „In der ganzen Weltanschauung."
Ik ä:
i:
von
ihm
Auch die Pariser Schreckenstage haben Böcklin
gewiss nichts gegeben, was er nicht bereits bei der Seele hatte.
Zu spüren ist von ihrem EinHuss nicht das Geringste. Er
ging vielmehr ruhig und mit oFfenen Augen seine eigenen stillen
Wege, nebenher mit den Augen, dem Crayon (trotzdem Pecht
letzteren nicht wahr haben will) etc. studierend.
Flocrke, Böcklin. 2