nous. Publikus klatscht und reisst zu jeder Garnitur Herrgott,
wie sie grade ausgegeben wird, das Maul auf.
Heyse wird auch schon mehr Novellenpapst, d. h. die
Novelle von seinen Gnaden ist die Unfehlbarkeit. Alles andere
Dreck. Kolorismus, Charakterzeichnung bis ins Wort ist wurscht.
Seit er wieder ganz Dramatiker ist, ist der Stoff alles und
kritisiert er die Novellisten. (Zürich 1884.)
C. F. Meyer: „I-Iochzeit des Mönchs". Nicht Sommer
oder Winter, nicht warm noch kalt, und von der Luft der
Frührenaissance weht kein Hauch in dieser Gartenlaube.
(Zürich 1885.)
als i: 914
Ich bin kein Verehrer der Problemnovelle. Die individu-
elle Kraft des Erzählers muss sie vielmehr vor mir rechtfertigen,
indem sie sie aus dem Akademischen heraushebt.
Leibl. Er hatte Kräfte wie ein Stier. Aber er war
schwerfällig und konnte nicht den vollen Gebrauch davon
machen. Allerdings, was er einmal zwischen den Fingern, in
der Hand hatte einen Rock oder so was das gehörte ihm.
Ferd. Barth hatte ihn unterlaufen und angesprungen
wie eine Katz, und da lag er. Am andern Morgen lag Barth
im Fenster und Leibl kommt vorüber. Da tritt er der Sicher-
heit halber doch einen Schritt zurück; denn das war Parterre,
und Leibl, der die gestrige Niederlage kaum verziehen, hätte
ihn ganz leicht plötzlich beim Gewand nehmen und zum Fenster
herausholen können.
Die Kunst trieb er unter dem Protektorat seiner Körper-
kraft-Eitelkeit, mit allem dadurch erlaubten Hochmut und mit
mehr als erlaubter Dummheit.
„Nach
wörtlich.
allen Regeln der Kunst"
Als 0b es Regeln gäbe!
sagt
jemand
wie
sprich-