VARIA 229
„Ich glaube, dass der Ort sowie der Umgang sehr wenig
Einfluss auf den Menschen haben, wenn derselbe von innen
heraus schafft, und dass ein Trunk 83er z. B. und ein auch
nur einigermassen erträglicher Umgang genügen, um einen ge-
sund angelegten Mann auf dem Damm zu erhalten.""')
Wedekinds Bilder""") sind auf Shirting mit Leim und
Kleister gemalt.
Bei Schack sind „Amaryllis""""') und „Seeschlange"
in Eitempera gemalt.
Schack bezahlte die „Villa am Meer" mit 1000 Gulden,
die „Seeschlange" mit 3000 Gulden, bei den übrigen Bildern
handelt es sich um "Hunderte" von Gulden, nicht mehr.
Der Mäcen hat ihm drei Bilder refüsiert: Ein „Oktober-
fest", eine „Villa am Meer", und ein grosses Bild, das späterKopf
in Rom besass: „Faunfamilie im Frühling an der Quelle."
Typhus 58-59.
„Dianajagd" in Basel wurde 62 gemalt; die „Masken"'I-)
im Jahre 71 gemeisseltnl-rf)
Böcklin und Gottfried Keller. Die im Reich hat
Krieg und Politik gebraucht. Die Deutschen draussen in
der Schweiz haben uns das Beste gegeben inzwischen
was unsere Zeit in Kunst bezeichnen wird.
Manchen
sieht
man
ganz
genau
mit
dem,
blossen
Auge
i") Aus einem Brief Böcklins an den Verfasser; datiert: Florenz
28. Jan. 84. A. d. H.
„Die Beziehungen des Menschen zum Feuer", Wandbilder-
cyklus von Böcklin in der Villa Wedekind, Berlin. A. d. H.
m) „Daphnis und Amaryllis" („Die Klage des Hirten") siehe
Böckiinwerk I, 35. A. d- H-
Sechs Sandsteinmasken an der Gartenfassade der Kunsthalle zu
Basel. Autotypieen dreier Masken im "Böcklinwerk" und in der "Kunst
für Alle", III, 2. A. d. H.
M) Diese Notizen sind einem Briefe von Böcklins Schwiegersohn,
Peter Bruckmann, an den Verfasser entnommen. A. d. H.