Volltext: Zehn Jahre mit Böcklin

VORBEMERKUNGEN DES HERAUSGEBERS 
Solchen bleibt es auch viel richtiger überlassen, vor diesem 
Bilde nachzurechnen, wie viele Verzeichnungen an den darauf 
befindlichen Gliedmassen etwa zu entdecken wären! 
Auch die Nationalgalerie hat die "Meeresidylle" von Arnold 
Böcklin nicht gekauft. Offlziöse Reporter dürfen, taktvoller- 
weise, über eine solche Schöpfung spötteln  .   Wie mag es 
wohl mit der Zukunft der grossen Kunst in Preussen aus- 
sehen?    
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Die Aufgabe des Herausgebers bestand im wesentlichen 
darin, das ungeordnete Material zu sichten, es in einen gewissen 
Zusammenhang zu bringen, direkte Wiederholungen auszu- 
scheiden, solche, die einen Gedanken deutlicher aussprachen 
oder von einer anderen Seite beleuchteten, in Klammern anzu- 
fügen und hier und da, wo eine Trübung des Charakters der 
Aufzeichnungen nicht zu befürchten war, einfache Übergänge 
zu schaffen. 
Es war nicht seine Aufgabe, das Skizzenhafte und Im- 
provisierte mancher Wendungen und Ausdrücke in „besseres 
Deutsch" zu übertragen. Die Wahrung der Frische und Un- 
mittelbarkeit des oft flüchtig hingeworfenen Satzes und Wortes 
musste ihm als oberstes Gesetz erscheinen.  
Die Kapitelüberschriften bezeichnen die Gesichtspunkte, 
nach denen der Verfasser seine Arbeit ordnen wollte. Sie 
wurden, trotzdem sie sich manchmal mit dem Inhalt der Ab- 
schnitte nicht ganz decken, beibehalten. 
Unter der Rubrik „Varia" wurde alles auf Böcklin und 
die Kunst Bezügliche vereinigt, was sonst keinen Platz finden 
konnte, und doch ein  wenn auch bedingtes  Recht auf 
die Angliederung hatte. Fortgelassen wurden die Kapitel: 
„Wladimir von Svertschkolfm") und „Vorwürfe und Kritik". 
 Der Maler W. v. Svertschkoff (1822-88), in dessen Palazzo am 
Mugnone in Florenz Böcklin sein Atelier hatte und Gustav Floerke 
wohnte, war ein Freund des Meisters und ihm in Charakter und Welt-
	        
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