Volltext: Zehn Jahre mit Böcklin

182 BÖCKLIN-AUFZEICHNUNGEN UND ENTWÜRFE 
der Aifentanz Dürers,  
nossenste, was es giebt." 
ein 
I-Ieidenspass, 
das 
Lustigste, 
Da waren neulich wieder vier Apostel bei Hauser zum 
Restaurieren, von einem unbekannten alten deutschen 
Meister,  „mit einer Geschicklichkeit, einem Eifer, einem 
Ernst gemacht,  dagegen sind die Modernen die reinen 
Billardspieler." 
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Der Rubens in Berlin ist für ihn echt. „Ein ganz vor- 
zügliches Bild, jeder Strich ein Meisterstrich." Es sollen zwar 
Beweise da sein, dass es nicht von Rubens, sondern von 
Snyders u. s. w. sei  „das ist mir ganz egal  ich weiss 
nicht, was die im besten Fall gekonnt oder nicht gekonnt haben, 
aber, so leid es mir thut, dass die Schreibzeuge Recht behalten: 
das ist einer der vorzüglichsten Rubens, die er gemacht hat 
oder gemacht haben könnte." 
Makart, Bilder in der Neuen Pinakothek: „Eine Ge- 
dankenlosigkeit, eine Verwirrung herrscht da, die unglaublich 
ist. Man weiss nicht, was vorn und hinten ist, warum das da 
ist,  nur um sich gegenseitig zu stören  man weiss nicht, 
mit was für einem Schädel man es zu thun hat  und daneben 
hängen so ruhige, einfache, klare, bewusste ältere Bilder, etwas 
philiströs meist, aber doch von Männern gewollt und gemalt." 
Böcklin sagt:  ist ein  Erst hat 
er mich missbraucht, später half ihm Makart. Der hat's dann 
selbst mal eines Tages gesagt mit den deutlichsten Worten. Aber 
nach acht Tagen war mein Y. wieder da. Dass er nach Rom 
übersiedelte, war der letzte mögliche Versuch. In Deutsch- 
land hatte er so ziemlich alles abgegrast. Frankreich konnte 
selbstverständlich nicht in Frage kommen. England  Fred. 
Leighton hätte den Zauberer schön ausgelacht. In Wien sass 
Makart. Aber in Rom war damals Minghetti, sein Freund, 
Minister, und die Gräfin Dönhoff hatte die Chancen heraus- 
gefunden und das Ganze entrepreniert. Da kam die Cons0r- 
teria von der Gewalt, Nicotera oder Cairoli, wer war's 
	        
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