Volltext: Zehn Jahre mit Böcklin

Böcklin 
und 
Hans 
VOIl 
eine 
Parallele. 
Böcklin will die Erscheinung  also auch das sie Be- 
"stimmende  in ihrer stimmungtragenden und vermittelnden 
Wesenheit. Im Gegensatz zu ihm prätendieren die Maröes, 
Hildebrand, Pidoll, zur Helle etc. nicht nur bis zu den 
Lebensquellen einer einzelnen ruhigen Figur zu dringen, sondern 
auch alles, was sie je bewegt hat, und was sie ahnt, hinein- 
geheimnissen zu können. 
Marees will alles vollständig, im höchsten Sinne, das, 
was es sein kann, gewesen ist und sein wird, Böcklin dagegen 
alles relativ, nur des Gesamten, der möglichst deutlich aus- 
zudrückenden Vorstellung wegen. 
Zur Helle: „Nur nicht das Reizende, nur das hinaus! 
Das Strenge, Wesentliche ist's, von dem nichts abziehen darf. 
Abgrundtief muss so ein Menschenbild dastehen." 
S0 steht das denn ohne Rücksicht auf malerische Wirkung 
nebeneinander. Die Menge der gleichartigen, gleichwertigen 
Dinge macht solche Bilder so eindruckslos, während Böcklins 
Sachen auf lauter malerisch klugen Kontrasten beruhen. 
Marees giebt nicht nach. Wenn er einmal eine Vorstellung 
sich gemacht hat, so muss sie so und nicht anders heraus, und 
 Das Nachstehende, so weit es persönlicher Natur ist, kommt viel- 
fach aus zweiter Hand. Ich habe nur insofern ein eigenes Recht daran, als 
ich über Marees mit seinen nächsten Schülern und Freunden reden 
konnte und seiner Zeit vielfach in deren Interessen und Anschauungen, die 
(was die Kunst anlangt natürlich) meistens von ihm gepflegt und grossgezogen 
waren, aufging. Anm. d. Verfassers.
	        
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