Vorbemerkungen.
Gustav Floerkef) wurde am 4. August 1846 zu Rostock
in Mecklenburg als Sohn des (juristischen) Senators G. Floerke
geboren, studierte in j ena die Rechte, in Berlin und
München Kunstgeschichte und [promovierte in seiner Vater-
stadt. Schon auf {der Schulejhatten sich seine fdichterischen
Neigungen angekündigt, die späterhin im Berliner „Tunnel über
der iSpree" und im Münchener „Krokodil" lebhaft gefördert
wurden, und während eines jahrelangen Aufenthaltes in Rom
reiche Nahrung fanden.
Im französischen Kriege, wo er verwundet wurde, ver-
diente er sich das Eiserne Kreuz, Von 1873479 lebte er
als Professor der Kunstgeschichte in Weimar, ging von dort
für mehrere Jahre nach Florenz, darauf nach Zürich (1884),
München (1886) und Rostock (1892), wo er am 15. Ok-
tober 1898 starb.
Seine wissenschaftlichen Aufgaben und das Unstäte seines
Lebens haben ihn nicht zu einer Sammlung der vielen Aufsätze
und novellistischen Arbeiten kommen lassen, die er in ver-
schiedenen Zeitschriften veröffentlichte.
Im Buchhandel erschienen sind bis jetzt nur: „Die vier
Parochialkirchen Rostocks" (1871); „Von unseren Truppen im
Diese Biographie ist im wesentlichen der von Paul Heyse der
"Volskerin" (im „Neuen Deutschen Novellenschatz") beigegebenen entnommen.
A. d. Herausgebers.
Floerke, Böcklin. l