die Güte der Mache und die Schönheit den Laien nur
in den seltensten Fällen ahnen, Welch' eine logische
Denk- und Gestaltungskraft in ihnen steckt. Man hält
ihn in seinen Ideen noch immer allzusehr für einen Ge-
heimniskri-imer und Phantasten und übersieht das ver-
häiltnismässig Einfache in seiner Allegorie dabei ganz.
Die Frühlingsbilder-Hauptwerke sind ebensoviel
Phänomene dafür. ein weiteres unter noch ferneren die
whleeresbrandungs (ca. 1877). Eine wasserfeuchte
graubraune Meeresklippe mit tiefem Einschnitt ist ge-
schildert, von der die letzte Brandungsivelle eben ab-
läuft und schon eine grünliche neue folgt, so dass die
Vorstellung von einem unendlich wiederholten jahrhundert-
prozess Wach YKYlfd. Ein schöngebildetes, in gespanntem
Lauschen gegen die Wand gelehntes Weib steht in der
Grotte, von einem rotbronzcnen, nass anklebenden Tuch
umschlossen, welches das blaurötliche Inkarnat der Haut
sehen lässt. Ihre Finger greifen leise in die grosse gold-
bronzene Harfe vor ihr, deren Saiten als Strahlen eines
von oben kommenden Wässerchens angedeutet sind,
Schon in der Idee sind diese Eingebungen so glänzend
dass sie auch in weniger genialer Mache wirken würden.
Wie oben alle Säfte und Blumendüfte als mithinein-
gemalt den Bildeindruck ausmachen, so hier der stupende
Malerausdruclc für das Feuchte des Orts und das
harmonische Dröhnen seiner Meerbrandung.
Daneben aber fallen diesem begnadeten Kopf in
Hülle und Fülle noch die schönsten Sachen ein und
werden zu bestechenden Meisterwerken. Ist auch nicht
immer die eigentliche Idee ein vSchlagerK, so wachst