Syrinx blasen. Der Wcinlarug am Boden und die pran-
genden Früchte daneben harren dazu als reale Hilfsmittel
des Schlussappells auf das Mitleid der lächelnden Halb-
göttin.
Böcklin hatte sich mittlerweile dem Schwaben-
alter genähert. Der Ruf seiner Künstlerschaft war all-
mählich auch in der Heimatstadt Basel begründet und
man beeilte sich, dem hochbegabten Landsmann durch
Aufträge Gelegenheit zum Schmuck der Vaterstadt zu
geben. Der Künstler geht in die Heimat zurück und
lebt dort von 1866 bis 1871. Keineswegs aber scheint
Basel, so freundlich die Stadt an sich ist und ein so
weltstäidtisches Leben sie als einer der besuchtesten
Durchgangsorte nach dem Süden und bei dem Reichtum
ihrer Handelspatrizier besitzt, dem Künstler in diesem
Jahrfünft ein an trauten Jugendeindrücken reiches Asyl
gewesen zu sein. So starke und eigenartige Künstler-
naturen dringen ohnehin nie leicht durch, am wenigsten
aber in einer Kaufmannsstadt, in der selten Jemand einen
anderen Maassstab an die Kunst als den nüchterner Freude
an blendender Handwerksmache zu legen pflegt. Man
schätzte den Ruf des Malers, fand sich aber sicherlich
hinterher getäuscht, weil man für die Art seines Werks
kein Verständnis besass. Ist es doch bis tief in die
80er Jahre hinein Böcklixi noch oft passiert, dass seine
Erfolge Läicherlichkeitserfolge waren und den Hohn
geistiger Unreife herausforderten, erzählt man sich
doch von ihm auch jenes prächtige Erlebnis, wonach ich
weiss nicht genau: wann und wo? in einer grösseren
schweizerischen Stadt eine zur Ausstellung gesandte