dieser Kulturdichtung, die seltsame Verquickung von
Lateinischem und Deutschem darin zu ergründen" Das
Mönchslatein in den ungefügen, waldfrischen Sätzen der
Ekkehardchronik in der St. Galler Klosterbibliothek,
die handschweren, sinnvollen Schnitzereien der Tuotilo-
der naive Farbengeschmack in Meister Folk-
i seiner jünger Bildereien, der alte
inster auf der Reichenau am Seeende und die
schule,
hards und
Kloster-Wim
kleine
Oberzeller
Kirche
mit
ihren
alten
Malereien
mitten
der
lieblichsten
deutschen
Landschaft
wie
sonderbar ging das Alles zusammen und redete mit den
Stimmen einer verklungenen Sprache! Mir war das
Herz zum Weinen voll, als ich auf den Hohentwiel stieg
und lange triiumend in die sonnigen Lande hinausschaute
und innerlich Viel erlebte; noch heute hat der stille
Platz mit seinen raunenden Winden denselben eigenen
Zauber, wie für den Poeten einst, wenn man nur in
rechter Stunde und gedankenüoh auf ihm sitzt. Über
die alte Römerkolonie Singen an seinem Fuss ging dann
mein Weg zur Schienenstrasse, die an Augst, dem
Augusta Raurakorum von einst und Mutterort des erst
in der Kaiserzeit auftauchenden Basilea, vorüber immer
an der alten helvetischen Grenze entlang nach Basel
führt. Dort aber lag ich in später Nachtstunde aus
meinem Fenster in den v3 Königem und lauschte auf
die brausenden Rheinwasser tief unter mir, indessen ein
herrlicher Tropfen Markgriifler mein einziger lieber Ge-
selle war.
Und
hob
sich's
wie
ein
köstliches
Bild
3.115
dem
W 31111611
Sommernachtdunkel
VOI"
mir
die
letzten