Volltext: Arnold Böcklin (Bd. 1)

keine starke Kunst hervor, wenn 
nicht ein sorgfältig und lange vor- 
bereiteter Boden vorhanden ist. 
Die Wßählverwandtschaft allein 
thuts auch nicht. Die moderne 
Naturwissenschaft und in ihrer 
ästhetischen Anwendung der fran- 
zösische Denker Taine haben uns 
längst den Nimbus gottiihnlicher 
NVillensfreiheit beim Kunstgenie, 
an die unsere Altvordern so schwär- 
merisch glaubten, zerstört; wir 
wissen, dass alle grossen Werke 
aus bestimmten örtlichen wie 
persönlichen Bedingungen zu- 
sammengewaclisen sind; wir be- 
wundern heute nicht weniger er- 
griffen aber doch sachlicher, urenn 
wir angesichts einer grossen Er- 
scheinung nach deren elementaren 
Bedingungen mit herzpochender 
Gelassenheit fragen. Und die heutige 
Meinung, dass der Strassburger 
Münster, der Kölner Dom und sein 
herrliches Dombild von Meister 
Lochner, das Heidelberger Schloss, 
 dass alle grossen Kunstwerke in 
ihrer Vollendung wie Eigentüm- 
lichkeit nur am Orte ihres Ent- 
oschkönig. 
stehens 
also 
gewachsen 
sein 
(Photographie-Verlag von 
Fritz Gurlitt.)
	        
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