Volltext: Arnold Böcklin (Bd. 1)

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um in mehrtägiger Zwiesprache mit dem ihm Liebsten 
unter allen Schaffenden auszutauschen, was ihm auf dem 
Herzen lag. Die Fürsten der Kunst haben ihre Nach- 
folgesorgen wie die Fürsten auf Herrscherthronen! 
So weist Alles auf ein kultur- und kunstgeschicht- 
liches Ereignis im Werk von Arnold Böcklin. Mögen 
andere Zeiten andere Lieder singen! Wenn der greise 
Meister an schönen Sommerabenden auf seiner Veranda 
sitzt und in stillem Frohsinn vom grünen Fiesole auf 
das alte Florenz hinunterschaut und an Dante und Pe- 
trarca denkt, die einst leibhaftig durch die alten Gassen 
drunten gewandelt sind   .  dann fallt ihm vielleicht 
ein, dass Michelagniolo, Lionardo, Raffael auch dort unten 
gchaust und dass sie Zeitgenossen waren. Er mag sich dann 
an dem Bewusstsein erwärmen, dass auch sein WVerk 
den Beifall der Besten seiner Tage gefunden hat und 
dass er nach dem Dichterwort danach für alle Zeiten 
leben wird.  Michelagniolo, Lionardo, Raffael     
neben Klinger und Menzel giebt auch der Name Böcklin 
erst den vollen Dreiklang, der der Vollklang an der 
Altersschwelle unseres Jahrhunderts ist!   
im 
Berlin 
August 
1893- 
Franz 
Hermann 
Meissner.
	        
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