sich hinstarrend sitzt ein blaugrau gekleidetes Weib.
Das vhörbarer Schweigen im Walde, das stille Grauen
bei hereinbrechender Diimmerung und die schreckvolle
Beklommenheit bei einem plötzlichen Geräusch, wie das
Eichhörnchen am Stamm, die Eidechse am Boden, das
Rascheln im Laub und das Knacken eines trockenen
Zweigs sie verursachen, diese leisen Regungen der
still atmenden Natur in ihrer Wirkung auf die Nerven sind
hier, so unmalbar sie auch scheinen müssen, bevor man
das Bild kennt, mit greifbarer Plastik ausgedrückt.
Wie die wNajadenK ist auch das Idyll: wIm
Meerer (1886) eine Variante zum vSpiel der Wellem.
Ganz an sein Thun hingegeben schwimmt da ein alter
Seekentaur über das glatte Meer und fügt des wBasses
Grundgewalta zum Ton der ungefügen Harten-Saiten;
mitsingende Nymphen aber und lachende Tritonen be-
gleiten ihn munter. Der skizzenhafte vTanz um die
Bakchussäulex, das reizende Bildchen der vHerbst-
gedankenr (1886) mit einer sinnend durch die herbst-
liche Natur am Bachufer wandelnden Frau entstehen
weiterhin in diesem Jahr; wobei das Letztere in der
schmelzvollen Koloristik eine Perle genannt werden
muss.
Wie wundersam treu ist das Gedächtnis bei diesem
merkwürdigen Mann! Er arbeitet kaum vor der Natur,
er nimmt sie ein goldechter Impressionist!
nur mit den Sinnen auf, er träumt von ihr, bis der
Traum grossgenährt ist, und fällt dann mit mächtiger
Faust darüber her, das Hüchtige Phantasiebild auf die
Tafel zu zwingen. Schack tritt eines Abends in