Volltext: Arnold Böcklin (Bd. 1)

hören vermeint, vor 
zu Meudon erzitterten. 
Lachen zu 
Pfarrklause 
dem die NVände der 
 Das ist das weit- 
bekannte wSpiel der Wellenr von dieser Künstlerhand, 
welches malerisch zu seinem Besten gehört; hat es doch 
in anderthalb Jahrzehnten durch das Verwachsen der 
Farben eine Patina angesetzt, die unvergleichlich ist.  
Verwandtes hat der Künstler einige Jahre später in dem 
Bilde der vNajadenr angestrebt, die mit ihren Männern 
und Babies von der gischenden Brandung an einem Riff 
sich hinauf- und hinunterschnellen lassen, als hätten 
sie kein Schwergewicht und als ob der Fels von 
Gummi wäre.  Als humorvolle Erfindung zu nennen 
ist noch wGottvater und Adamr (1884), von denen der 
Letztere als schüchterner Primaner von dem Ersteren, 
einem würdigen alten Herrn in besternter roter Tunika, 
Unterweisungen empfängt.    
   Inzwischen war der Künstler abermals 
von Heimweh in die Ferne und diesmal nach dem Vater- 
lande ergriffen. Er näherte sich den 60er Jahren, stand 
auf seiner künstlerischen Höhe, war nach und nach in 
behagliche Lebensverhältnisse gekommen,  er musste 
sich aus vielen Zeichen als Anerkannter betrachten. Da 
mochte es ihn treiben, so viel Jahrzehnte ihm noch be- 
schieden wären, daheim in Ehren zu sitzen und sich an 
dem zu sonnen, was er ein inhaltvolles Leben hindurch 
aufgebaut. Er zieht 1 885 mit den Seinen diesmal nach Zürich, 
wo er sich in Hottingen einen freundlichen Sitz schafft 
und eine WVerkstatt in einem grossen Holzbau dazu her- 
richtet. Schwarz beschlagene und beinahe schmucklose 
Wände, die durch farbentiefe Streifen durchtrieben belebt 
Meissner, 
Arnold Böcklin.
	        
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