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gewifs nicht gethan. Sie hätten ihr den Wasserkrug viel-
leicht beigegeben, aber das Wasser nicht neben ihr fliefsen
lassen. Sie hätten kaum der Plinthe zur Andeutung ein
Wellenornament gegeben.
Böcklin setzte mit Ende Juni das Malen dieses Bildes
aus und beschäftigte sich bis zu seiner Abreise von Rom
ganz ausschließlich mit seinem Petrarcabildc.
Juni
V01"
Mit Böcklin vor Porta del Pobpolo.
Die Stadt lag in ungewöhnlicher abendlicher Klarheit
uns. _Der Tiber hatte seinen tiefen Wasserstand.
Juni
Böcklin meinte: er würde nie wieder ein Bild beginnen,
ohne der Leinwand nach dem Charakter des Bildes einen
bestimmten Ton gegeben zu haben, aus dem er mit mög-
lichster Benutzung desselben das Bild herauszumalen ver-
suchen würde.
I. Juli 66.
In seiner Wohnung hatte Böcklin noch verschiedene
technische Versuche hängen, da-
i runter eine schone, kleine Land-
s c h a f t m i t ein e m M ä d c h e n ,
S das von einem Brunnen in zwei
Krugen Wasser zu holen kommt.
f." H;
Es 1st dieses Bildchen in Wachs-
seife gemalt, die zwar mit Leichtig-
lkeit heruntergewaschen werden kann , aber für solche