und zwar fast Grau in Grau, mit schwacher Farben-
andeutung.
Er zeichnete die Schattenformen des mittleren Teiles
erst mit dünner, nur wenig dunklerer Farbe vor, sodafs
damit die Licht- und Schattenerscheinung hinskizziert war,
gab dann den ferneren Bäumen ein wenig Ton und eine
Spur Grün und deutete den Anfang der Lorbeerstämme
an. Dann, auf einem gradlinigen Brunnen sitzend, den
Körper des Apollo, mit dünnem Weifs, sodafs er gegen
das Grüngrau der Umgebung schon etwas rosa wirkte. Die
anderen Figuren brachte er auch mit Weil's zur Erscheinung
und gab der saugenden Frau ein hellgelbes Gewand. Da-
hinter ein brauner Schäfer mit Ziegenfell, sich auf einen
Stab lehnend. Die graden Linien des Brunnens (darüber
anstatt Feigen gradstämmiger Lorbeer) gäben eine bessere
Lokalität; in Beziehung darauf NVeiber mit Krügen und
Hirten als Zuhörerschaft. Statt des horizontalen dorischen
Tempels ist jetzt ein runder Tempel (wie Vestatempel) ge-
malt, weil Böeklin die Horizontalen zu lastcnd fand, und
die Senkrechte mehr betont werden mufs, Wodurch denn auch
Wieder die Horizontalrichtung des Terrains mehr Wichtig-
keit erhält.
Juni
Böcklin malte darauf den Himmel in einer neutralen,
etwas dunkleren Farbe, fast von dem Ton und der Dunkelheit
der Grundierung und mit derben horizontalen Strichen,
damit das Fleckige des Grundes aufgehoben Würde. Zu-
gleich gab er einige Andeutungen von horizontalen Streifen