Die meisten dunkeln Farben trocknen langsam, aufser
Umbra. Von den hellen Farben trocknet Neapelgelb am
schnellsten, lichter Ocker langsam.
Nachmittags mit Böcklin in Villa Borghese.
Das Wetter drohte anfangs mit Regen, so dal's wir
unter Büschen Schutz suchen mufsten, wurde dann heiter,
später wieder Regen. Die Pflanzen sind prachtvoll ent-
wickelt. Vor der Höhle war der grüne Grasteppich mit
grauen, blühenden Halmen durchmischt, wie grüner Sammet.
An feuchteren Stellen dunkelgrün. Bei dem kleinen
YVasserfall vorn war schönes Schilf, mit langherunter-
hängender Waldrebe durchüochten, an deren senkrechten
trocknen Gehängen das Wasser herunteriiols. Die Moose
Waren von der Feuchtigkeit ganz schwarz (mit bläulich-
schwarzen Reflexen), darauf hellgrüne Blätter in hartem
Kontrast. Im Lorbeerhain lagerten wir. Verschiedene
Spezies von Lorbeer. Die Stämme mannigfaltig mit
langen dunkelgraugrünen Moosen, zwischen denen der
Stamm hellgrün. Für Lorbeerstämme sind kleine runde
weifsliche Flechten (grünlichweifs) charakteristisch.
Boden mit vielen trockenen Blättern zwischen grünen
Blättern. Gegen ein durchscheinendes Blatt zeigte mir
Böcklin, wie schwachgrün das Bodengrün ist, und welche
reiche Skala bis zum Grün jenes Blattes, und wie sehr
man sich? vor starkem Grün im Bilde "hüten müfste.
NVciterhin auf der Wiese viele Malven; Ahorn und deutsche