sachen, wie Baumformen etc. von selbst unter; es Wirkt
dann immer nur das psychologische Interesse, und man
sieht zuerst auf die Figuren.
Beim Bilde mufs man ohne Rücksicht auf Farbe an-
fangs nur auf Formen und Licht und Schatten ausgehen.
Man mufs sich nur durch die Freude an der schönen
Form anfangs bestimmen lassen, später aber klar sein,
wo durch starke Farbe, Warm und Kalt das Bild zu
fördern sei.
Bei einem Kunstwerk mufs das Geringste
des Ganzen beabsichtigt und notwendig sein.
zum Heben
In Rom War einmal ein Amerikaner, der mit seinen
Prinzipien vielAufsehen machte. So z. B. sagte er: Keine
Farbe sei im vollsten Licht, und daher keine in einem
Lokalton; so lasierte er denn alles mit Schwarz, malte
dann licht heraus, lasierte Wieder u. s. w. Später gab er
ein Büchlein heraus über Farbenprinzipien, Worin er die
drei-Urfarben immer mit der Dreieinigkeit verglich.
Durch Uebergehen der Schatten mit dünnem Schwarz
werden die Lokalfarben bewahrt, und alle Farben erscheinen
klarer und heller, Während ein solcher Ton dick gemischt
als dunkler Lokalton erscheinen würde.
Juni
Böcklin: Maleris che Rezeptbücher sindsehrnütz-
lich, wenn sie von alten Meistern geschrieben sind. S0
enthält L e 0 n a. r d 0 s Trattato della Pittura neben vielen be-