umgezogen. Am Abend zum Bocciaspielen nach Villa
Malta.
Böcklin hatte an ]emand, der ihm auf eine vorzulegende
Skizze hin ein Bild bestellen wollte (ich glaube Merian
in Basel), drei Entwürfe zur Auswahl geschickt.
I. Ein fast nackterbrauner Hirtenknabe sitzt flötend
auf einem Felsen gegen die tief mittägliche blaugraue
Luft, während rechts vorn auf einer grünen Wiese ein
Mädchen "(dunkles Kleid und rötlich braune Haare, mit
Blumenkorb) Blumen pflückt?
D i s p 0 s iti 0 n: Links oben dunkelblaugraue Luft, davor
der braunrote Körper (Weifsgraue Hosen) und braune
Moose; grauer Felsen. Rechts unten gelbgrüne Wiese
mit Büschen von gleicher Farbe (die wenig Zeichnung
haben). Das Mädchen im dunkelblauen Kleide, farbiger
als die Luft, um diese zu neutralisieren. Das Warm der
linken Hälfte ist im Haar Wiederholt. Zartcr Teint;
schwarzer Korb mit violetten Blumen. Dabei eine Gruppe
der mannigfaltigsten Blumen und ein wenig Wasser, das
Veranlassung zu dieser Ueppigkeit gegeben. Das Kleid
des Mädchens geht bis zur Brust; dann ist ein durch-
sichtiges Hemdchen sichtbar, das auch die Aermel bildet.
Gemalt auf Papier mit Wasserfarbe mit leichtem
Bindemittel (Leim, Gummi oder dergL; nur nicht Honig
-in Tempera brauchen, da er nie trocknet). Einzelnes,
alles Nackte fast, mit Deckfarben. Dann ist diese
Aquarelle mit geschmolzenem Wachs überzogen; später
im Besitz
Originalskizze
V01)
des Freiherrn
Heyl.