Volltext: Tagebuch-Aufzeichnungen aus den Jahren 1866, 1868, 1869 über Arnold Böcklin

begleitete uns in dichter Reihe die hohe violette Distel, 
rechts auch Weifse Wilde Rosenbüsche (wie Jasmin). Unter 
vielen andern Pflanzen auch der hellblaue Borax und eine 
grofse Art Natterkopf. 
Bis man nach Tre Fontane kommt, sieht man über 
verschiedene Campagnathäler nach den fernen Bergen hin. 
Kurz vor Tre Fontane kommt eine schöne Fernsicht, wo 
die fernen Berge ganz schmal eine hohe einförmige, 
etwas schiefe Weidefläche begleiten; vorn Bäume. Die 
drei Kirchen selbst liegen einsam zwischen öden Campagna- 
hügeln in einer kleinen grünen, etwas schilfigen Fläche 
zwischen einigen Bäumen. Besonders schön war es, als 
die letzten Sonnenstrahlen den oberen Teilen noch einen 
blassen Schimmer gaben, die 
blassem Schattenton waren. 
unteren 
Teile 
aber 
schon 
Der Hauptreiz lag aber darin: dafs die Strafse 
scheinbar ohne Verbindung mit den Kirchen einsam und 
trostlos über dürre Hügel Weiter führte (keine Spur von 
anlockender Ferne), Während die Kirchen zwischen Bäumen 
auf fruchtbarer Vfiesenüäche abseits vom Wege als trau- 
liches Nah dalagen, Wobei es aber Wieder einen ernsten 
Reiz dadurch erhielt, dafs es keine Wohnplätze, sondern 
Kirchen Waren. Und dann endlich dazu die Grabesstille 
in 
der Landschaft (ohne irgend ein 
Westlich von den Kirchen istA 
lebendes Wesen). 
ein weites abenteuer! 
liches, hexenhaftes Terrain (ein Thal), das von senk- 
rechten Puzzolanabfällen (vielleicht Puzzolangruben) einge- 
schlossen wird, mit einigen Höhlen. Ein wahres Terrain 
für einen Historienmaler! Schöne Aus- und Fernsichten
	        
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