S0 auch beim Petrarcabilde: der
links das reflektierende Wasser und
obere Teil Petrarcas,
das Licht über der
Ferne.
Böcklin bemerkte zu Obigem noch: da die Köpfe
rund sind, so dürfte auch der dritte Hauptpunkt (Krug
und Früchte) keine andere Form als eine runde haben.
Für den Krug konnte er keine Vase kopieren, sondern
mufste eine Form selbst erfinden (nämlich einen schwarzen
Thonkrug, auf den mit Wachsfarben gelb auf rotem Grund
mit schwarzen Konturen Figuren gemalt sind, welche
Krüge nach alten Schriftstellern in Griechenland im Ge-
brauch waren, von denen aber kein Beispiel erhalten ist).
Es war Böcklin schwer geworden, die Malerei flach er-
scheinen zu lassen, indem man immer dazu neigt, .sie
perspektivisch zu zeichnen.
Böcklin äufserte bei diesem Bilde: es sei wohl gut,
von Zeit zu Zeit direkt von der Natur etwas auf das Bild
zu bringen; man rnüfste es aber nachher aus dem Kopf
nach Gutdünken verderben und seiner Idee anbequemen.
Das Monogramm auf Bildern mufs, je nach dem
Charakter und der Gröfse des Bildes, sowie nach der
Stelle, wo es hinkommt, einen anderen Cllarakter be-
kommen, Druckschrift einmal, Handschrift das andre Mal,
bald hell, bald dunkel und in den Farben verschieden.
Bei der Viola war es rechts oben in mattgoldener Druck-
schrift angebracht, beim Daphnis rechts unten mit
schwarzer Handschrift (lateinisch) auf das Wasser ge-
schrieben.
Böcklin
hatte
Drittel
Gröfse
ein
kleines
Brust-