aber Würde ganz unzulässig sein und den Charakter
zerstören, der einmal angeschlagen ist. Bei Viola z. B.
könne man sich keinen Zinnober angebracht denken.
Sein anderes Bild: Daphnis, Wo auch viel Dunkelgrün
und Rosa verwaltet, Würde einen zu ernsten Eindruck
machen wenn -er nicht vorn den roten Krug und die
bunten Früchte angebracht hätte.
Viola hat er vollendet mit Kopaivabalsam, den er,
unter Bernsteinfirnifs gemischt, mit dem Pinsel unter die
Farben nimmt. Diese Mischung trocknet sehr schnell;
beim Ueberlasieren vorsichtig sein, denn Kopaiva hat auf-
lösende Eigenschaften.
Böcklin macht mich bei der Viola aufmerksam, wie
beim Gesicht der Italiener die Flächen nie in so langen
Zügen in einander übergehen, wie bei uns; auch markiert
sich selten der untere Augenrand. Die Flächen sitzen
scharf unterschieden neben einander.
Böcklin erzählt von den Tempera- oder Leimbildern,
mit denen er vor etwa 6-8 Jahren in Hannover ein
Zimmer geschmückt hat: Beziehungen auf das Feuer.
(Jetzt in Cassel, wohin der Besitzer Consul Wedekind
übergesiedeltjl
Adam und Eva, Feuerlosigkeit, [als Anfang. Dann:
über einer Thür Prometheus, und darauf eine Wand mit
1 Heute
Wedekind.
in
Berlin
beim
Sohne
des
Bestellers,
Herrn
Consul