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fast die reine Leinwand
tönen nur ganz zart mit
stehen blieb und
Farbe übergangen
in den
wurde;
Halb-
In Berlin ist gegenwärtig ein Bild Makarts ausge-
stellt: die sieben Todsünden. Auf die Mitteilung hin,
die ich darüber .v0n Hause erhielt, sagte Böcklin: Makart
spekuliere in allem nur darauf, was vor dem Publikum
wirke. Bald bringe er einen Vorhang, bald Anderes ohne
Grund und Beziehung an, nur weil es ihm Effekt mache.
Auch die Wahl seiner Gegenstände sei derart. Er suche
Alles zu vereinigen und auszunutzen, von dem er gesehen
habe, dafs es bei Rubens oder Correggio u. A. Wirkung
mache. Piloty habe viel mehr Ernst in seiner Malerei und
habe ein höheres Streben.
Wie s enqu elle. Ueber die Färbung der Blumen auf
der oberen Wiesenlläche. Böcklin suchte zu prüfen und ab-
zuwägen, wo zum Teil zufällig entstandene Kombinationen
von Tönen angenehm, sanft oder leuchtend zu einander
Sprachen und wo nicht. Das der Skala des Bildes ent-
sprechend immer noch sehr weifsliche Rot der Mohnblumen
war lichtlos, wo es vor Grün stand; jedoch leuchtete es
V01" dem etwas grünlichen Blau der Luft und vor Bräunlich-
Grau. Es müsse daher für dieses Strahlen die komple-
mentäre Farbe gefunden werden, die das Rot an solchen
Stellen zu begleiten habe. So die blauen Blumen (Ultramarin
und Weil's). Sie erschienen hart, wo sie gegen das kalte