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Beim Fliegen der Knaben habe er die Beine im
Schwung oder bei gleichzeitiger Drehung abstoßend oder
abschnellend gedacht; denn man könne sie doch nicht
schlaff und unthätig her-abhängen lassen, man müsse doch
eine Idee dabei haben.
In Kinderproportionen ist man sehr frei. Es
kommen fast alle Variationen vor. Nur müsse man stets
festhalten, dafs der Rumpf grofs und die Extremitäten
kurz und oft zart seien. Händchen und Füfschen sehr
klein und letztere auch schmal. Ein Kind kann die ganze
Hand in den Mund stecken. Wenn es den Arm hebt,
ist er gerade so lang, dass es die Hand auf den Kopf
legen kann (d. h. bei sehr jungen Kindern, höchstens bis
zu zwei Jahren).
Die Entwickelung bis zum Ausgewachsensein geht
dann aber nicht ganz regelmäßig vor sich, sondern in
den Bengeljahren von 14-16 haben die Kinder meistens
lange Beine und einen kurzen Rumpf. Bei kleineren
Kindern sitzt der Nabel ziemlich tief, denn die Nabel-
gegend ist gross. Bei Erwachsenen kommt ein tiefer
Nabel jedoch gewöhnlich nur bei gemeineren Naturen vor.
Bei Kindern, Weibern und überhaupt bei fetteren
Naturen bezeichnet die Grube über dem Hintern die Grenze
des Kreuzbeines nach aufsen und andererseits des Gluteus.
Sie beündet sich ein wenig unter dem oberen Becken-
rande. Eine andere Grube darüber. Andere unter und
auf dem Schulterblatt (Sehnenspiegel des Cucullaris). In
Rom sagt man, ein schön gebautes Weib müsse acht
Gruben auf dem Rücken haben.