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A n ad y o m e n e. Halbeingeschlagene Stellen im Fleisch
sehen oft sehr lebendig aus und geben den F leischpartieen
etwas Leuchtendes und beweglich Lebendiges, wie R u b cn s
oft es darzustellen liebte. Ihm genügte nicht, die Form
einfach zu modellieren; er setzte einen Mittelton als reines
Kalt-grau neben einen warm-roten Schatten, worin dann
starkfarbiger Reflex (hier vom Wasser her knallgrün) sein
würde. Das Licht dann in Heckig hingesetzten Tönen und
das Glanzlicht darauf Womöglich rein weifs. Bei diesem
fleckig gemalten Fleisch wird das Auge mehr afficiert
und unruhig gemacht, so dal's man es als vibrierendes
Leben empfindet. Will man jedoch die Schönheit der
Form zur Anschauung bringen, so mufs man darauf ver-
zichten. Rubens War es meistens nur darum zu thun,
durch die Darstellung des Fleischigen zu interessieren.
Daher lassen seine Bilder das Publikum im Allgemeinen
kalt. Und das liegt nicht nur am Gegenstande. Wenn
er Kinder darstellt, die eine Fruchtguirlande tragen, so
fängt das Bild erst an zu interessieren, wenn man es näher
betrachtet und (als Künstler) die Freiheit und Schönheit
der Ausführung und der malerischen Anlage würdigt.
Schönheit der Form Endet man jedoch nie. Er (Böcklin)
hätte aber trotzdem viel von ihm gelernt in Bezug auf
interessante Lichtverteilung, Komposition und Techniki.
Veranlafst durch die Erfahrungen beim Preskomalcn,
hat Böcklin jetzt seine Palette sehr vereinfacht und aufscr
rotem Zinnober nur die auch in Fresko stichhaltigen
Farben aufgesetzt.