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fest gedrückt, wobei dann viele kleine Löcher geblieben
sind, die beim Malen sogleich als dunkle Flecke sicht-
bar wurden, und aufserdem war das ganze Stück am an-
dern Tag voller Sprünge. Beim folgenden neu aufzu-
tragenden Stück hat der Maurer mit dem Schlagbrett den
vorletzten Grund schlagen wollen, den er dünn auf einen
andern, schon mehrere Tage alten aufgetragen hatte;
dabei brach die vorletzte festere Schicht, und ein grofses
Stück (wohl 2' grofs) fiel heraus. Böcklin meinte, das
käme daher: die untere Lage war zu dick (über I Zoll)
aufgetragen und blieb noch lange nafs und weich, wäh-
rend die obern Schichten schon hart zu werden begannen;
beim Schlagen" mufsten alsdann diese letzteren unfehlbar
brechen. Künftig soll der Maurer vielmehr (6) Lagen
a la Vitruv auftragen und keine sehr dick (die erste
etwa 1.1.2 Zoll); dann würden die oberen Lagen gewifs
nicht wieder brechen und bröckeln.
Beim Durchpausen müsse man sich in acht nehmen,
dal's die Striche nicht zu plump werden und etwa an un-
rechte Stellen kommen. Sie seien fast gar nicht Wieder
zu bannen und scheinen immer Wieder durch die darüber
gemalte
dafs sie
Farbe durch. Auch sei gar nicht zu erwarten,
durch das Auftrocknen verschwänden; denn Hell
und Dunkel
geschwächt),
wird
aber
wohl dadurch
F a r b e bleibt.
verändert
(und
letzteres
Dezember
Die reinen Farben
ungemischt verwenden;
kann man nur am ersten Tage
will man sie am zweiten und