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kümmern; denn
verschönert.)
dadurch
würde
das
F resko
stets
nur
Der Kopf der Magna parens ist viel heller geworden,
als Böcklin erwartet hatte, fast weifs, und er hatte ihn
doch sehr energisch und kräftig modelliert. Gut, dafs die
ganze Skala des Bildes im Verhältnis ebenso wird.
Man kann im F resko weniger durch Licht und Schatten
wirken als durch Farbenunterschiede, in welchen man
aber eine ungemeine Mannigfaltigkeit hat. Es wäre in
Oelmalerei z. B. unmöglich, das lichtviolette, nach hinten
Hatternde Gewand so hell zu malen, ohne dafs es nüchtern
und fade aussehen würde, während es im Fresko neben
den andern gleichfalls hellen Farben vollkommene Geltung
hat. Die geringsten Farbenunterschiede sprechen. Daher
sind auch in den Töpfen ausgegangene Töne oder solche,
von denen nur ein Rest übrig geblieben ist, sehr schwer
in der Nachmischung wieder zu treffen z. B. der Luftton,
den Böcklin um eine Spur nur verfehlt hatte, und der nun
merklich blauer als der obere auftrocknet, obwohl in der
Tonstärke (die man bei der nassen Farbe eher
kann als die Farbennuance) richtig passend.
schätzen
Von den Knaben in der Wolke links unten von der
Figur hat der en face mittelblondes Haar, der en protil
schlichtes grünlich hellblondes Haar. Im Fleischton je-
doch ist er blasser und grauer als der obere im Profil
schiebende. Der kleine, verkürzte Körper ist etwas rötlich
im Fleischton gehalten, der sich in der Tonstärke bei
allen Knaben wenig vom Wolkenton unterscheidet.