Volltext: Tagebuch-Aufzeichnungen aus den Jahren 1866, 1868, 1869 über Arnold Böcklin

 Am IV. Dezember 1865 lernte ich Böcklin im Cafe Greco 
zu Rom durch meinen ehemaligen Lehrer Professor Schirmer 
aus Berlin kennen und wurde von ihm mit Freundlichkeit ein- 
geladen, als er erfuhr, dass ich schon lange seine Schöpfungen 
besonders verehrte und mir einmal aus Bewunderung eines 
seiner Bilder (Campagna, im Besitz von Friedr. Voltz, 
München) kopiert hatte. 
I4. Januar 66. 
Als ich Böcklin das erste Mal in seinem Atelier (in der 
Via del Babuino, gegenüber vom Vicolo degPIncurabili) 
besuchte, malte er an dem schönen Bilde Daphnis und 
Amaryllis (jetzt bei Schack), und hatte eben ein Bild für 
den Grafen Zeppelin aus Baden vollendet: Kinder, an einem 
schilfigenUferrand sieh Kohl-flöten schneidend, das von
	        
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