Am IV. Dezember 1865 lernte ich Böcklin im Cafe Greco
zu Rom durch meinen ehemaligen Lehrer Professor Schirmer
aus Berlin kennen und wurde von ihm mit Freundlichkeit ein-
geladen, als er erfuhr, dass ich schon lange seine Schöpfungen
besonders verehrte und mir einmal aus Bewunderung eines
seiner Bilder (Campagna, im Besitz von Friedr. Voltz,
München) kopiert hatte.
I4. Januar 66.
Als ich Böcklin das erste Mal in seinem Atelier (in der
Via del Babuino, gegenüber vom Vicolo degPIncurabili)
besuchte, malte er an dem schönen Bilde Daphnis und
Amaryllis (jetzt bei Schack), und hatte eben ein Bild für
den Grafen Zeppelin aus Baden vollendet: Kinder, an einem
schilfigenUferrand sieh Kohl-flöten schneidend, das von