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mit iviier fadenartigen Fleischzipfeln, grefse, etwas rundlich
vor-tretende Augen, etwas schräge Augenbrauen und
Haare, die tangartig zu Klumpen Zusammenwachsen.
Der andere (rechte) Centaur-wbekommt mehr die Züge
"eines rohen, ungezähmten Naturmenschen und struppiges
schwarzes Haar, wie Rofshaar. Seine Pferdebeinc gehen in
Schwimmfüfse aus, und der Rücken endigt nicht als Fisch-
leib, sondern" als Pferdehintern (durch die Komposition "so
bedingt).
November
Böcklin erzählt von einer Dame, die ihm Modell ge-
sessen. Sie ist über einen Zoll gröfser als er und mächtig
gebaut (vielleicht ein bifschen zu männlich; denn sie hat
breite, etwas männliche Schultern und bei ihren 40 Jahren
merkwürdig flache, mädchenhafte Brüste.) Böcklin sah
dann auch noch ihre verheiratet gewesene Schwester, die
"kleiner und zierlicher ist, aber dennoch genug Fülle hat.
"Bei beiden, meint Böcklin, wäre in der Ansicht der Magna
parens der Raum von Nabel bis Brustwarze mächtig grofs,
Während der von Brustwarze bis zu den Schlüssel-
beinen- eine ganz schmale, zurückweichende Fläche bildet.
Der Hals steigt daraus wieder ganz lang und unverkürzt
auf, und das Kinn zeigt etwas Unteransicht. Zwischen
Brustkasten und Hüfte bildeten sich zwei leichte Falten.
Nabel tief. Raum zwischen Brust und Nabel einfach, nur
Magengegend etwas voller herauswölbend.
Beim linken Seecentaur (Studie): Die Haare der
Achselgrube sitzen nicht gerade in der Grube selbst,