Auch hätte es sich in Oelfarben bei Weitem nicht so klar
erhalten._ Der Himmel ist noch vollkommen rein weifs;
ohne die leiseste Spur von Vergilbung. n
Hätte er das gute Erhalten des S ap p hobildes ahnen
können, so hätte er sich in Rom nicht so durch das Ge-
schwätz seiner Bekannten einschüchtern und davon ab-A
bringen lassen. So aber habe er es nicht fortgesetzt, weil
er (ohne Erfahrungen darin gemacht zu haben) baldiges
Reifsen und Verändern der Farben befürchtete.
Er bedauere es durchaus nicht, so viel techniSche
"Versuche angestellt zu haben. Das hatte ihm über
vieles Aufklärung verschafft, besonders über das Auf-i
trocknen und die Natur derFarbstoffe. Bei dem blofsen
Oelmalen verwöhnt man sich so, dafs man unfähig wird,
andere Aufgaben zu lösen. {Denn jede andere Technik
zwingt, die Stoffe anders aufzufassen und ihnen andere,
entsprechendere und wirksamere Seiten abzugewinnen.
Man hüte sich beim Mischen der Farben, besonders bei_
Oelfarben, Blei- und Schwefelpräparate zusammenzubringen,
also nicht:
Zinnober und Ultramarin (gelber und blauer) mit
Neapelgelb oder Bleiweifs. Auch nicht Chromgelb und
Bleiweifs. Chromrot ist mit Bleiweifs beständiger. Pr.
Kremserweifs ist die feinste Sorte Bleiweifs.
Man nehme in fraglichen Fällen Zinkweifs.
Fr. Burckhardts Porträt heute mit Lackfaxfben
Prof.
gemalt.