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Wenn
man
Leimfarben
malt
und
einen
Kopf darzustellen hätte, so müsse man mit leichtem An-
tuschen der Schatten beginnen und von diesen aus in das
Licht hineinmodellieren. Dann aber von dem Lichtton
den
hat.
zurück bis in
Malerei Relief
beginnen und
bis endlich die
Schatten modellieren,
Man müsse bei Leim-
malerei ganz entschieden Wissen, was man Wolle, sonst
Werde es nichts; und immer nur auf starkes Relief des
Bildes (d. h. Licht- und Schattenverteilung) hinarbeiten.
Man könne nicht, wie bei der Oelmalerei, auf dem Bilde
ausschlafen.
September
Sonntag. Böcklin, der heute Wieder draufsen bei
seinen Fresko-Bildern War, indem er hoffte, er könne noch
auf dem von gestern übrig gebliebenen unbemalten Stuck
weitermalen, fand alles fixiert, selbst die Kohlenpunkte
des Durchpausens. Als er dann mit dem Pinsel darüber
wusch, nahm er zwar das krystallische Kalkhäutchen fort.
aber mit ihm auch alle Glätte, und es entstand dadurch
ein so rauher Grund, dafs er nicht darauf malen konnte
und das betreffende Stück wieder wegschneiden mufste.
(Liefse es sich nicht wieder glatt klopfen und dann darauf
weiter malen?) Das Auftrocknen des ersten Bildes ist
ganz unberechenbar vor sich gegangen. Die Luft, die
Cypressen und andere Bäume kamen so, wie Böcklin es
erwartet hatte. Die Schattenseite des Hauses aber zu
hell, weil er in den Schatten viel mit Kalk gemischte
Töne gebraucht hatte.