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den
sich
Ein anderes Bild (etwa 2' breit und 11]; hoch) stellt
Odysseus dar, wie er auf der Insel der Kalypso
heimschnt und am Ufer weinend die Götter anruftl.
Kahles Ufer, an das ein graublaues Meer Wellen treibt.
Der Himmel traurig grau und melancholisch. Nur ganz
fern am Horizont ein gelber schmaler sonniger Streifen,
der in unendlicher Ferne eine kleine Insel zeigt.
Ein
drittes
Bild
stellt
die
Geburt
der
Venus
dar.
Aus einfachem,we1iig bewegtem Meere wird die jungfräuliche
Göttin geboren. Das Wasser häuft sich rings von allen
Seiten zu einer einzigen Welle an, aus der die mädchen-
hafte Gestalt mit träumerisch lächelndem Ausdruck
emporschwebt, sich mit einem Schleier, der ihre Beine
umschliefst, verhüllend, während zwei Amoretten in der
Luft ihn ihr zu entreifsen suchen.
Böcklin hatte das Bild mit Kohle ganz leicht auf Gips-
leinwand gezeichnet. Dann versuchte er es zu fixieren da-
durch, dafs er über die Rückseite viel Wasser schwemmte.
Das drang aber nicht durch, und da obendrein in dem
Gipsgrund vielleicht auch zu Wenig Leim war, fixierte es
nicht. Als es trocken War, strich Böcklin von vorn
Terpentin mit ein wenig Kopaivenbalsam darauf, was
sogleich fixierte. Nachdem dies ein wenig angezogen
hatte, fing Böcklin an, mit Weifs (und wenigem ent-
sprechendem Farbezusatz) Kopf und Körper heraus zu
modellieren, indem er zugleich dem Himmel und dem
Darstellung
desselben
Gegenstandes
Baseler
Museum.