Chromgelb sei haltbar.
Auch Chromgrün hält nicht Stich. Dagegen ist Mennige
haltbar. Von Chromgrün hattc Böcklin den rohen Farb-
Stoff in Wasser gerührt, um ihn abzudämmen, da setzten
sich zwei Schichten ab, die obere gelb, die untere blau-
grün, und der Niederschlag wurde ziemlich hart. Und dieses
Chromgrün wurde Böcklin von Pettenkofer und andern
Chemikern als unter allen Umständen haltbar empfohlen.
Aehnlich würde sich vielleicht der grüne Zinnober
niederschlagen. Böcklin hat mit ihm andere Versuche ge-
macht, ihn mit Oel,. Leim (worüber nachher Firnifsüber-
Zug), Kopaiva und Wachs aufgetragen und der Luft aus-
gesetzt, und schon nach kurzer Zeit war-alles gleich schwärz-
lich geworden.
Die von Böcklin am meisten gebrauchten Farben
sind: Weifs, Kremser- und Venezianisch Weil's (dieses
heller und kälter), Kernschwarz, wenig Elfenbeinschwarz,
gebrannte und ungebrannte grüne Erde (später hat Böcklin
sie nicht mehr gebraucht, da sie eine leicht sich ver-
ändernde Manganverbindung ist), violettes Eisenoxyd
(dunkel Caput mortuum), wenig Englisch Rot, wenn Blau
durchaus nötig ist: Ultramarin, keinen Kobalt, der grau
wird. Neapelgelb wird mit Weifs schwarz.
Ganz zuletzt wendet er Zinnober und die Lacke an.
Gelben Ultramarin hat Böcklin haltbar gefunden. Vom
grünen Lack (Lacca verde bei Dorizielli) sparsam in der
Anwendung, denn er ist auch wenig haltbar.
Böcklin braucht ferner noch: Indisch Rot, Mumie,
Morellensalz, Vandykbraun und Marsgelb (ein künstlich
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