Steinplatten her, die klinghart, so dais sie mit Stahl Funken
geben, und sehr haltbar sind, dabei von geringem Gewicht.
Böcklin will sie als Malgrund einmal versuchen. Die Platten
werden mit mehreren tausend Zentnern Last gepresst und
dann in einem Ofen bis zu Schmelzhitze erwärmt; dann
wird im Ofen eine Klappe geöffnet, um die Temperatur
allmählich abkühlen zu lassen.
Die Freskomalerei
der
Alten
wird uns umständ-
lich von Vitruv beschrieben
I) Ein grobes Kalklager
wird;
das fest geschlagen
z) etwas feiner (wieder geschlagen);
3) Kalk mit etwas Marmorstaub (geschlagen
ebnet);
und
4) feiner Kalk mit viel Marmorstaub, dünnes Lager
(etwas geschlagen und geglättet).
Auf dieses letzte Lager wurde dann sogleich die Farbe
des Grundes aufgetragen, Wodurch dieselbe dann einen
schönen Glanz erhielt. Hierauf malten die Pompejaner
dann mit anderen Bindemitteln die Ornamente und Bilder.
Heutzutage ist man sehr nachlässig, besonders in be-
treff der Festigkeit des Grundes (daher die kurze Dauer der
Kaulbachschen Fresken an der neuen Pinakothek).
Bereitung
des
Stuckmarmors:
Marmorstaub, Kalk und Farbe werden etwas gerührt,
wobei die Farbe sich nicht verteilt, sondern in Flocken
zieht; daher das marmorierte Aussehen.