sanft lächelnder dunkler Kopf wohl über den dunkel-
violetten Veilchen ausnimmt, bei dämmerig ernster
Stimmung.
Solches Bild müsse man vor Beginn erst auf Papier
ausproben und ziemlich ähnlich zeichnen, damit man nicht
den Grund verdirbt und beim Aufzeichnen sich nicht
dunkeb
ernster
durch
das
Modell
gehetzt
fühlt.
Im Vergleich mit T i zian, der immer ein voller
Künstler war, sei R em b ran dt ein kleines Talent, der sein
Hauptaugenmerk auf das Machen gerichtet habe.
August
Böcklin meinte, das Grün der Wiese, das er vor-
wiegend mit dünnem Grün gemalt hat und zwar auf einen
helleren Grund, würde bald seine Frische verlieren. S0
geht es einem fast immer mit Lasuren; die Durch-
sichtigkeit läfst nach, und man sieht nur noch den
oberen Ton.
Selbst wenn man später das Bild mit Firnifs überzieht,
bleibt dieser nur für kurze Zeit klar, dann beginnt das Harz
sich zu trüben.
Der beste Firnifs Wäre Bernsteinlirnifs. Der ist aber
zu unrein, da er bei hoher Hitze mit Terpentin gekocht
werden mufs wegen seiner Schwerlöslichkeit. Dabei wird
dieser Firnifs, vielleicht durch die Kohlenteile des Terpentin,
dann trübbraun.