stereoskopischer Wahrheit herausbilden,
Schauer fast davor erschrecke.
SO
dafs
der
Bei seinen Lorbeerstämmen äufserte Böcklin: Jeder
Baum hätte aus den Windungen, die NVind und Licht
hervorbringen, auch noch eine innere Windung der Zellen,
die sich aufsen in den Furchen der Rinde ausspräche.
Dies Endet beim Lorbeer weniger statt. Am meisten ist
es bei Schlingpflanzen sichtbar.
Wenn alles wahr gegeben ist, ordnen sich Neben-
sachen von selbst unter (wie Baumformen etc.). Es
wirkt dann immer nur das psychologisch Bedeutendere,
und man sieht zuerst auf die Figuren.
Mit äufserster Wahrheit und geschmackvoller Wahl
erreicht man gröfsere Schönheit, als mit erfundenen will-
kürlichen Formen.
und
Zwecklosigkeit
bäurisch.
im
Schmuck wirkt
immer
ungeschickt
Wenn man ein Bild verkörpern will, hat man zuerst
einen unbestimmten Eindruck und sucht diesen immer
mehr zu üxieren und dafür eine gute Form zu finden.
Man versucht vorsichtig, was einem passend scheint,
dazuzuthun, geht dann aber immer wieder vom Eindruck
aus und läfst ihn alles Ungehörige ausstofsen. Ist man
über die Motive einig, so mufs der künstlerische Ge-
schmack dazutreten und-sie ordnen. So wurde Böcklin
bei seiner Viola durch die Idee angeregt, wie sich ein