brauchbar. Besser wäre es allerdings, wenn ich ihn durch
nochmaliges Ueberziehen mit grüner Erde farbiger machte.
Ich sollte nun versuchen, das Fleisch zum Grund zu
stimmen, ohne letzteren anzurühren, und damit anfangen,
mit Weifs und vielleicht etwas grüner Erde das Fleisch her-
auszumodellieren. Später wäre dann durch gebrannte
grüne Erde und Eisenoxyd mehr Farbe hineinzubringen.
Böcklin erzählte, wie er einmal ein Bild (einzelne
Figur), nachdem er vorher eine Skizze gemacht, grundiert
habe. Er überzog die Leinwand mit Umbra und Weifs
einförmig und modellierte aus diesem Grund, während
er noch nafs war, mit Licht (Weifs) und etwas Umbra
für die tieferen Schatten das Bild heraus. Anderen Tags
war es trocken. Dann verstärkte er die Modellierung
(mit Weifs) und suchte durch vsrschiedenartiges Ueber-
gehen Stoffe und Lokalfarben zu sondern.
Böcklins Petra rca wird immer fertiger und zwar mit
bewundernswürdig einfachen Farbenmitteln (fast nur grüne
Erde, Schwarz und Eisenoxyd). Durch das Uebergehen
der Schatten mit dünnem Schwarz werden die Lokal-
farben bewahrt, und alle Farben erscheinen klarer und
heller, Während ein solcher Ton, dick gemischt, als dunkler
Lokalton erscheinen Würde.
Man denke allenthalben daran, auch den einzelnen
Pflanzen und Dingen im Bilde die entsprechende
Stimmung zu geben. Nach dieser Seite hin wirkt
z. B. das gering unterschiedene Grün des Lorbeerstammes,